Bundesgesellschaft für Endlagerung
Abbruchunternehmen aus Peine
Bundesgesellschaft für Endlagerung mbH (BGE)
Adresse:
Eschenstr. 55
31224 Peine
Kreis: Peine
Bundesland: Niedersachsen
Telefon: 05171-43-0
Web: www.bge.de
wer-zu-wem-Ranking: Platz 10.504 von 140.000
> Mitarbeiter: 902 in Deutschland (in Deutschland)
> Umsatzklasse: 100 - 250 Mio. Euro
> Gegründet: 1977
> Eigentümer:
Gruppenkriterium Kommunen
Holding: BGE
Die Bundesgesellschaft für Endlagerung, kurz BGE, kümmert sich um die Erkundung, den Bau und den Betrieb von Anlagen zur Lagerung radioaktiver Abfälle.
Sie tut das im Auftrag des deutschen Staates, der durch das Bundesamt für Strahlenschutz, kurz BfS, direkten Einfluss auf die DBE ausübt. Die DBE ist in Peine ansässig und hat drei Standorte an den für sie wichtigsten Regionen rund um mögliche Endlager. Das sind der Salzstock Gorleben, die Schachtanlage Konrad und das Endlager Morsleben.
Beim Salzstock Gorleben geht es um die Prüfung der Tauglichkeit als mögliches Endlager für hochradioaktive Abfälle. Dabei sollen alle Arten von radioaktivem Abfall eingelagert werden können. Betreiber der Anlage ist das Bundesamt für Strahlenschutz, das bislang jedoch noch nicht über die Erkundungsphase hinausgekommen ist. Anfang 1977 legte die damalige niedersächsische Regierung Gorleben als einzigen Standort für ein Endlager fest. Dabei haben aus heutiger Sicht geowissenschaftliche Argumente nicht die wichtigste Rolle gespielt.
Entscheidend für die Wahl waren strukturpolitische Aspekte, die zu einer wirtschaftlichen Entwicklung der damaligen Zonenrandregion beitragen sollten. Zwischen 1979 und 2000 fanden zunächst oberirdische, dann unterirdische Erkundungen statt, die durch das Gorleben Moratorium beendet wurden. Bis heute gibt es keine klare Aussage über die Eignung des Standortes als Endlager für hochradioaktiven Müll.
Die Schachtanlage Konrad bei Salzgitter soll ein Endlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle werden. Seit 2009 werden entsprechende Um- und Ausbaumaßnahmen durchgeführt, die jedoch eine Fertigstellung und Inbetriebnahme nicht vor 2019 erlauben.
Auch das Endlager für radioaktive Abfälle Morsleben, kurz ERAM, ist ein stillgelegtes Bergwerk. Es steht in Sachsen-Anhalt bei Helmstedt und wurde zwischen 1971 und 1998 bereits als Endlager für radioaktive Abfälle genutzt. Inzwischen ist das Ziel der dortigen Arbeiten aber eine Stilllegung des Endlagers, in dem auf rund 36.700 Kubikmetern radioaktive Abfälle lagern.
Mit der DBE Technology gibt es eine im Jahr 2000 entstandene Tochterfirma, die ebenfalls in Peine sitzt. Sie arbeitet nicht nur in nationalen, sondern vor allem in internationalen Projekten bei der Entsorgung radioaktiver Abfälle mit und ist dadurch in über dreißig Ländern präsent. Kernthemen sind die Endlagerung, die Entwicklung von Entsorgungsstrategien, die Planung von Entsorgungsmaßnahmen sowie die dafür erforderlichen baulichen Maßnahmen.
Gegründet wurde die DBE 1979 als Staatsunternehmen. Allerdings übernahmen fünf Jahre später die vier großen Energiekonzerne E.ON, RWE, Vattenfall und EnBW die Mehrheit, wobei die EnBW über die Südwestdeutsche Nuklear-Entsorgungs-Gesellschaft beteiligt ist. Sie stiegen als Betreiber von Kernkraftwerken auf deutschem Boden mit ein und halten seitdem über die GNS, die Gesellschaft für Nuklear-Service, drei Viertel der Anteile. Die GNS ist auf Dienstleistungen bei der Entsorgung und Stilllegung kerntechnischer Anlagen ausgerichtet.
Ursprünglich wurde die DBE als Staatsunternehmen mit einigen Privilegien in Bezug auf sichere Umsätze, garantierte Gewinne und eine faktische Unkündbarkeit ausgestattet. Diese Privilegien wurden auch nach der Mehrheitsübernahme durch die vier großen Energiekonzerne so belassen, wodurch laut Kritikermeinung der Staat erhebliche Nachteile erleidet, die vier Konzerne sich aber über eine hohe Rendite freuen können. (sc)
Sie tut das im Auftrag des deutschen Staates, der durch das Bundesamt für Strahlenschutz, kurz BfS, direkten Einfluss auf die DBE ausübt. Die DBE ist in Peine ansässig und hat drei Standorte an den für sie wichtigsten Regionen rund um mögliche Endlager. Das sind der Salzstock Gorleben, die Schachtanlage Konrad und das Endlager Morsleben.
Beim Salzstock Gorleben geht es um die Prüfung der Tauglichkeit als mögliches Endlager für hochradioaktive Abfälle. Dabei sollen alle Arten von radioaktivem Abfall eingelagert werden können. Betreiber der Anlage ist das Bundesamt für Strahlenschutz, das bislang jedoch noch nicht über die Erkundungsphase hinausgekommen ist. Anfang 1977 legte die damalige niedersächsische Regierung Gorleben als einzigen Standort für ein Endlager fest. Dabei haben aus heutiger Sicht geowissenschaftliche Argumente nicht die wichtigste Rolle gespielt.
Entscheidend für die Wahl waren strukturpolitische Aspekte, die zu einer wirtschaftlichen Entwicklung der damaligen Zonenrandregion beitragen sollten. Zwischen 1979 und 2000 fanden zunächst oberirdische, dann unterirdische Erkundungen statt, die durch das Gorleben Moratorium beendet wurden. Bis heute gibt es keine klare Aussage über die Eignung des Standortes als Endlager für hochradioaktiven Müll.
Die Schachtanlage Konrad bei Salzgitter soll ein Endlager für schwach- und mittelradioaktive Abfälle werden. Seit 2009 werden entsprechende Um- und Ausbaumaßnahmen durchgeführt, die jedoch eine Fertigstellung und Inbetriebnahme nicht vor 2019 erlauben.
Auch das Endlager für radioaktive Abfälle Morsleben, kurz ERAM, ist ein stillgelegtes Bergwerk. Es steht in Sachsen-Anhalt bei Helmstedt und wurde zwischen 1971 und 1998 bereits als Endlager für radioaktive Abfälle genutzt. Inzwischen ist das Ziel der dortigen Arbeiten aber eine Stilllegung des Endlagers, in dem auf rund 36.700 Kubikmetern radioaktive Abfälle lagern.
Mit der DBE Technology gibt es eine im Jahr 2000 entstandene Tochterfirma, die ebenfalls in Peine sitzt. Sie arbeitet nicht nur in nationalen, sondern vor allem in internationalen Projekten bei der Entsorgung radioaktiver Abfälle mit und ist dadurch in über dreißig Ländern präsent. Kernthemen sind die Endlagerung, die Entwicklung von Entsorgungsstrategien, die Planung von Entsorgungsmaßnahmen sowie die dafür erforderlichen baulichen Maßnahmen.
Gegründet wurde die DBE 1979 als Staatsunternehmen. Allerdings übernahmen fünf Jahre später die vier großen Energiekonzerne E.ON, RWE, Vattenfall und EnBW die Mehrheit, wobei die EnBW über die Südwestdeutsche Nuklear-Entsorgungs-Gesellschaft beteiligt ist. Sie stiegen als Betreiber von Kernkraftwerken auf deutschem Boden mit ein und halten seitdem über die GNS, die Gesellschaft für Nuklear-Service, drei Viertel der Anteile. Die GNS ist auf Dienstleistungen bei der Entsorgung und Stilllegung kerntechnischer Anlagen ausgerichtet.
Ursprünglich wurde die DBE als Staatsunternehmen mit einigen Privilegien in Bezug auf sichere Umsätze, garantierte Gewinne und eine faktische Unkündbarkeit ausgestattet. Diese Privilegien wurden auch nach der Mehrheitsübernahme durch die vier großen Energiekonzerne so belassen, wodurch laut Kritikermeinung der Staat erhebliche Nachteile erleidet, die vier Konzerne sich aber über eine hohe Rendite freuen können. (sc)
Unternehmenschronik
1977 Gorleben wird als Endlager bestimmt
Weitere Firmen dieser Gruppe (Bundesrepublik Deutschland)
KfW in 60325 Frankfurt am Main
Landwirtschaftliche Rentenbank in 60313 Frankfurt am Main
Bundesdruckerei in 10969 Berlin
Wismut in 09117 Chemnitz
Uniper in 40221 Düsseldorf
Deutsche Flugsicherung in 63225 Langen (Hessen)
Entsorgungswerk für Nuklearanlagen (EWN) in 17509 Lubmin
Toll-Collect in 10785 Berlin
Forschungszentrum Jülich in 52428 Jülich
Karlsruher Institut für Technologie in 76131 Karlsruhe
Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung in 04318 Leipzig
Helmholtz-Zentrum Hereon in 21502 Geesthacht
Gesellschaft für Schwerionenforschung in 64291 Darmstadt
Deutsche Bundesbank in 60431 Frankfurt am Main
HIL Heeresinstandsetzungslogistik in 53123 Bonn
Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) in 50667 Köln
Asse II in 38319 Remlingen-Semmenstedt
Salzstock Gorleben in 31224 Peine
Juris in 66121 Saarbrücken
LMBV in 01968 Senftenberg
Bw Bekleidungsmanagment in 51149 Köln
KVB in 60487 Frankfurt am Main
Postbeamtenkrankenkasse in 70469 Stuttgart
HIS Hochschul-Informations-System in 30159 Hannover
Deges in 10117 Berlin
THW Technisches Hilfswerk in 53127 Bonn
Friedrich-Loeffler-Institut in 17493 Greifswald
Deutschlandradio in 50968 Köln
Deutsche Energie-Agentur in 10115 Berlin
BwFuhrparkService in 53842 Troisdorf
FBG in 53173 Bonn
Geka Munster in 29633 Munster
KBB in 10963 Berlin
Bayreuther Festspiele in 95445 Bayreuth
Deutsches Primatenzentrum in 37077 Göttingen
GIZ in 53113 Bonn
Rundfunk Orchester Chöre in 10117 Berlin
Vebeg in 60489 Frankfurt am Main
FH Bund in 50321 Brühl
Deutsche Rentenversicherung in 10704 Berlin
Kraftfahrt-Bundesamt in 24944 Flensburg
Bundeskriminalamt (BKA) in 65193 Wiesbaden
Deutsches Patent- und Markenamt (DPMA) in 80331 München
BAM in 12205 Berlin
Luftfahrt-Bundesamt in 38108 Braunschweig
BSH in 20359 Hamburg
Bundesamt für Strahlenschutz in 38226 Salzgitter
Umweltbundesamt in 06844 Dessau-Roßlau
Bundesamt für Verfassungsschutz (BfV) in 50765 Köln
Bundesamt für Verbraucherschutz in 38116 Braunschweig
Geschäftsführer
Stefan Studt
Dr. Thomas Lautsch