Die österreichische Lutz-Gruppe betreibt in Deutschland diverse größere Möbelhäuser.
Diese laufen unter folgenden verschiedenen Namen:
- XXXLutz
- Mömax (siehe separates Profil)
- XXXL Neubert
- XXXL Bierstorfer
- XXXL Siegle
- XXXL Mann Mobilia
- XXXL Emslander
- XXXL Hiendl
- XXXL Gamerdinger
- XXXL Feldmann
- XXXL Sonneborn
- XXXL Möbelstadt Rück
- XXXL Kranz Uelzen (siehe separates Profil)
Bierstorfer fungiert dabei als Discountmarke. Als Markenzeichen und Blickfang der XXXLutz Filialen fungiert ein mehrere Meter hoher roter Stuhl, der vor jeder Niederlassung deutlich sichtbar platziert ist. Angeschlossen an die Lutz-Möbelmärkte sind Restaurants, die unter dem eigenen Markennamen Restolutz laufen.
Da sich das Unternehmen als Vollsortimenter sieht, umfasst das Sortiment zahlreiche Artikel aus den Kernbereichen Wohnen, Bad, Schlafen, Küche und Speisen, Kinder und Jugend sowie Raumausstattung. Flankiert wird es von weiteren Bereichen wie Klein- und Gartenmöbel, Arbeit und Büro, Haushalt, Baby und Boutique.
Der Stammsitz des Unternehmens befindet sich im oberösterreichischen Wels, wo Lutz eine sehr starke Marktposition innehat. Die größten Auslandsaktivitäten finden in Deutschland statt. Neben der Hauptniederlassung in Würzburg werden mehr als vierzig Filialen der oben genannten Marken unterhalten, wobei der Schwerpunkt auf dem süddeutschen Raum liegt.
Richard und Gertrude Seifert, geborene Lutz, begannen 1945 in Oberösterreich mit regionaler Handwerkskunst, konzentrierten sich aber zunehmend auf Möbel. Mit ihrer beständigen Expansionsstrategie starteten sie 1973 und behalten diese bis heute bei. Auf diese Weise eroberten sie auch große Marktanteile in Deutschland.
Zwischen den Jahren 2000 und 2009 wurden sieben größere
Möbelhäuser beziehungsweise Möbelhausketten übernommen. Den Auftakt machte Möbel Krügel. Es folgten, mit Ausnahme von Mömax, die schon vorher in
Österreich betrieben wurden, die oben genannten Firmen, deren Namen nach dem Kürzel XXXL weiterleben dürfen. Letzter Zukauf war Anfang 2009 das Landshuter Haus Emslander.
XXXLutz hatte in der Bundesrepublik wiederholt Auseinandersetzungen mit Gewerkschaften gehabt. Der niederbayerische Verdi-Gewerkschaftssekretär Dirk Nagel warf dem Unternehmen Ausbeutung durch Dumping-Löhne vor. Zudem sei die Arbeit des Betriebsrats immer wieder behindert worden und die Tochter Hiendl musste sich in ihrer Passauer Filiale mit über 150 beim Arbeitsgericht angefallenen Klagen auseinandersetzen.
Das Unternehmen bestritt sämtliche Vorwürfe und sagte zu dem Passauer Fall konkret, dass die meisten Klagen noch unter dem alten Besitzer, also vor dem eigenen, seit 2007 laufenden Engagement abgegeben worden seien.
(qq)
Wesentliche Mitbewerber von XXXL Möbelhäuser
Möbelhäuser aus Würzburg sind Möbel Höffner, Porta und Segmüller.
XXXL Möbelhäuser ist ein Unternehmen der Branche Möbelhäuser.
Der Firmensitz befindet sich in Würzburg.