50Hertz betreibt das Stromübertragungsnetz im Norden und Osten Deutschlands und baut es für die Energiewende bedarfsgerecht aus.
Das Höchstspannungsnetz hat eine Stromkreislänge von über 10.000 Kilometern - das ist die Entfernung von
Berlin nach Rio de Janeiro. Das 50Hertz-Netzgebiet umfasst die Bundesländer Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie die Stadtstaaten
Berlin und Hamburg. In diesen Regionen sichert 50Hertz mit rund 1.400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern rund um die Uhr die Stromversorgung von 18 Millionen Menschen.
50Hertz ist führend bei der sicheren Integration Erneuerbarer Energien: Im seinem Netzgebiet will das Unternehmen bis zum Jahr 2032 übers Jahr gerechnet 100 Prozent Erneuerbare Energien sicher in Netz und System integrieren.
Anteilseigner von 50Hertz sind die börsennotierte belgische Holding Elia Group (80 Prozent) und die KfW Bankengruppe mit 20 Prozent.
Als europäischer Übertragungsnetzbetreiber ist 50Hertz Mitglied im europäischen Verband ENTSO-E.
Die Wurzeln des Unternehmens 50Hertz Transmission GmbH reichen bis ins Jahr 1963 zurück, als in der DDR der VEB Verbundnetz Elektroenergie als Betreiber des Höchstspannungsnetzes gebildet wurde. Bis 1990 wurde dieses Netz auf eine Systemlänge von 4.312 km in 380 kV und 6.416 km in 220 kV ausgebaut. In 55 Umspannwerken wurde Strom mit den regionalen Energieversorgern ausgetauscht. 1991 wurde das Verbundnetz mit den ostdeutschen Kraftwerken in der Vereinigte Energiewerke AG (VEAG) zusammengefasst, die ein Jahr zuvor gegründet worden war.
Zum 1. Januar 1994 wurde die VEAG für sechs Milliarden DM an ein Konsortium aus sieben westdeutschen Energieversorgern verkauft. Die Unternehmen Preussen-Elektra, Rheinisch-Westfälische Elektrizitätswerke und Bayernwerk waren daran mit 75% beteiligt, 25% bekam die EBH. Die EBH war eine Holding in Besitz von BEWAG, VEW, Badenwerk, EVS und den Hamburgischen Electricitäts-Werken (HEW).
2001 erwarb die HEW - mittlerweile eine Tochtergesellschaft der schwedischen Vattenfall - die Aktienmehrheit an der VEAG. So gelangte das Übertragungsnetz, das heute 50Hertz betreibt, in den Besitz von Vattenfall. Im Juni 2002 gründete Vattenfall Europe das Übertragungsnetz in eine eigenständige Tochtergesellschaft aus - die Vattenfall Europe (VE) Transmission GmbH. Im September 2002 wurde die VEAG zusammen mit den Unternehmen HEW, Laubag (Lausitzer Braunkohle AG) und BEWAG in der neuen Gesellschaft Vattenfall Europe verschmolzen. 2008 bot Vattenfall die VE Transmission GmbH zum Verkauf an. 2010 wurde die Gesellschaft zunächst in 50Hertz Transmission GmbH, kurz 50Hertz, umbenannt und später an den belgischen Übertragungsnetzbetreiber Elia und den australischen IFM Global Infrastructure Fund verkauft. Elia hielt zunächst 60% der Anteile, IFM die übrigen 40%. Im Jahr 2018 verkaufte IFM seine Anteile an Elia und die KfW-Bankengruppe. Anteilseigner von 50Hertz sind aktuell die börsennotierte belgische Holding Elia Group (80 Prozent) und die KfW Bankengruppe mit 20 Prozent.
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50Hertz ist ein Unternehmen der Branche Netzgesellschaften.
Der Firmensitz befindet sich in Berlin.